Blutspende Ratgeber

Ausschluss und Zulassung zur Blutspende - Wer darf Blut spenden?

Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch Blutspender werden. Dennoch kann es Gründe geben, welche dazu führen, dass einem Blutspender der Gang zum Aderlass verwehrt wird. Man muss sich keine Sorgen machen, dass ein wichtiger Grund übersehen wird, der zum Ausschluss führen würde, denn vor jeder Blutspende findet eine entsprechende Untersuchung statt.

Welche Kriterien führen zum Ausschluss der Blutspende?

In erster Linie ist das Alter des Blutspenders Ausschlag gebend. Wer jünger ist als 18 und älter als 68 Jahre, kann nicht zur Blutspende zugelassen werden. Darüber hinaus muss die gesundheitliche Verfassung im Allgemeinen und im Besonderen am Tag der Blutspende einwandfrei sein. Diese Einschränkungen dienen der Sicherheit sowohl des potentiellen Empfängers als auch des Spenders. Auch hier wird wieder deutlich, dass man als Blutspender ernst genommen wird, und dass auf das Wohlbefinden in höchstem Maß Rücksicht genommen wird.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Ausschlussgründen, die entweder vorübergehender Natur sein können oder auch einen dauerhaften Ausschluss nach sich ziehen können. Eine zurückliegende Auslandsreise kann beispielsweise eine Rückstellung der Zulassung zur Folge haben, um zu verhindern, dass Tropenkrankheiten auf diesem Weg verbreitet werden. Auch wer sich in den letzten Wochen oder Monaten einer Operation unterziehen musste, kann nicht sofort Blutspenden, sondern muss mit der Zulassung eine Weile warten, bis der Arzt wieder grünes Licht gibt. Zu einem dauerhaften Ausschluss führt eine chronische Erkrankung, eine Krebserkrankung, Hepatitis, Aids oder ähnliche unheilbare Krankheiten.

Da zwischen zwei Blutspenden eine Veränderung der persönlichen oder gesundheitlichen Verhältnisse eintreten kann, ist es immens wichtig, dass der obligatorische Fragebogen vom Blutspender ausführlich und korrekt beantwortet wird. Dieser Fragebogen ist vor jeder Blutspende Bestandteil der Vorbereitung.

Verantwortung des Blutspenders

Hat man nach der Auswertung des Fragebogens und nach Berücksichtigung aller Informationen selbst Zweifel daran, ob das gewonnene Blut ohne Risiko verwendet werden kann, ist es möglich, einen anonymen Selbstausschluss auszusprechen. Somit verhindert man, dass die Blutspende weiter verarbeitet wird. Dennoch wird das Blut auf die vorgesehene Art und Weise untersucht. Sollte sich der vermutete Ausschlussgrund bestätigen, erfolgt eine diskrete Benachrichtigung.